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Herbst - Sharada Ritu

 

Im Ayurveda wird der Herbst "Sharada Ritu" genannt.

Der Übergang vom Sommer zum Herbst bringt nicht nur Veränderungen im Wetter, er hat auch großen Einfluss auf unser Wohlbefinden! Nun bereitet sich unser Organismus auf den kalten Winter vor, er hat über den Sommer Hitze angesammelt. Das heißt, das Pitta-Dosha in uns hat jetzt das Maximum erreicht. Gerade Menschen, die einen ausgeprägten Pitta-Anteil in ihrer Konstitution haben, merken dies nun. Das kann sich mit Sodbrennen oder Magengeschwüren, Entzündungen der Haut oder der Mundschleimhaut , Infekten oder auch Reizbarkeit bemerkbar machen. Sehr scharfe Gewürze sollten gemieden werden, ebenso wie übermäßige Säure. Kaffee, Fleisch und Alkohol dürfen gerne reduziert werden

Wir greifen jetzt bevorzugt zu Nahrungsmitteln, die Pitta beruhigen, gerne zu süßen Früchten und Trockenobst zum Beispiel. Getreide, Gemüse und die eiweißreichen Hülsenfrüchte wie Mungbohnen passen natürlich sowieso.

Ghee kann ebenso Pitta reduzieren, das Gold der ayurvedischen Küche darf nicht fehlen und sollte eigentlich in fast jeder Mahlzeit Verwendung finden.

Und im Herbst wird es herb!

Herbe Gemüse wie Zucchini, Auberginen und Blumenkohl sind ebenso hilfreich wie herbe und zusammenziehende Gewürze wie Hing, Muskat und Bockshornklee.

Durch das aktive Pitta ist der Herbst aber auch vital. Eine gute Jahreszeit für Sport und für Reinigungskuren. Und Yoga, versteht sich… Aber das machen wir ja sowieso. Immer.

Vatas aufgepasst: Der Herbst ist ja ein Übergang und steht somit für Veränderung und Bewegung. Das kann ein sensibles Vata schon mal erhöhen und aus der Balance bringen. Vor allem, nach einem sehr trockenen Sommer können sich innere Unruhe, wechselhafte Verdauung oder trockenere Haut zeigen. Spätestens wenn der Hebst dann kälter und windiger wird! Bei einem hohen Vata-Anteil dürfen nun auch süße & erdende Lebensmittel vermehrt auf dem Speiseplan stehen, wie Karotten, Pastinaken und Kürbis.

Hier ist dann auch der Schutz vor Wind wichtig und warme, gekochte Speisen, ebenso Teepausen und Auszeiten um den Wandel zu genießen statt „total durch den Wind zu sein“, wie eine Klientin letztens so schön zu mir sagte.